Die australische Geigerin Elizabeth Wallfisch hat sich der Barockgeige verschrieben; sie gehört mittler- weile in diesem Bereich zur Riege der renommierten Solisten. Für die vorliegende CD mit Violinkonzer- ten Georg Philipp Telemanns hat sie neben dem Doppelkonzert in G-Dur TWV 52:G1, das sie gemein- sam mit Susan Carpenter-Jacobs spielt, auch zwei großangelegte Konzerte in Ouvertürenform herausgesucht. Das darf man sich nicht zu einfach vorstellen, denn trotz Werkausgabe gilt es immer wieder, in Archiven auf die Spuren- suche zu gehen. Abschriften helfen bei der Datierung. Und auch sonst findet sich in den verschnürten Mappen immer wieder erstaunliches - was hier die Ersteinspielung des vollständigen Ouvertürenkonzertes in A-Dur TWV 55:A7 ermöglicht. Dieses Werk hält auch sonst so einige Überraschungen bereit.
Etwas konventioneller kommt das Ouvertürenkonzert in D-Dur
TWV 55:D14 daher. Immer wieder tritt die Solovioline aus dem Tutti hervor, um in Ritornellform mit dem Rest des Orchesters zu konzer- tieren oder Abschnitte eines Tanzes solistisch anzuführen. Telemann war ja bekanntlich experimentierfreudig; insgesamt zehn solcher Werke sind überliefert; man darf sich also noch auf einige Ent- deckungen freuen.
Ebenfalls neu: The Wallfisch Band, ein Orchester, in dem führende Barockspezialisten gemeinsam mit den besten Studierenden und Absolventen von Musikhochschulen musizieren. Die jungen Musiker bringen frischen Wind mit - und lernen im Zusammenspiel mit den erfahrenen Kollegen. Das funktioniert ziemlich gut, wie man auf dieser CD hört. Da wird mit Leidenschaft gespielt, mit Selbstbewusstsein und auch mit Humor. Sehr hörenswert.
TWV 55:D14 daher. Immer wieder tritt die Solovioline aus dem Tutti hervor, um in Ritornellform mit dem Rest des Orchesters zu konzer- tieren oder Abschnitte eines Tanzes solistisch anzuführen. Telemann war ja bekanntlich experimentierfreudig; insgesamt zehn solcher Werke sind überliefert; man darf sich also noch auf einige Ent- deckungen freuen.
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