Eisenstadt, Eszterháza und Wien waren über 20 Jahre hinweg die Orte, an denen Joseph Haydn lebte und wirkte. Doch seine Werke wur- den bald in ganz Europa geschätzt; sie kursierten an den Fürstenhöfen ebenso wie in den Metropolen, in Berlin, Paris und St. Petersburg ebenso wie in Neapel oder in London. Dort wurde der Maestro besonders umworben; etliche Musikunternehmer bemühten sich über Jahre, ihn zu einer Konzert- reise zu überreden.
Der Geigenbauer und Musikverleger William Forster trat 1781 über den britischen Botschafter in Wien an Haydn heran, und er konnte
in der Folge tatsächlich etliche Werke des berühmten Komponisten veröffentlichen. So schickte Haydn Forster im Mai 1784 die sechs Divertimenti Hob. IV:6-11, für die er in erster Linie Stücke aus seiner Oper Il mondo della luna umarbeitete. Zum ersten Male verwendete er dabei in seiner Kammermusik die Flöte; auch alle ähnlichen Werke Haydns waren für Kunden in England bestimmt.
in der Folge tatsächlich etliche Werke des berühmten Komponisten veröffentlichen. So schickte Haydn Forster im Mai 1784 die sechs Divertimenti Hob. IV:6-11, für die er in erster Linie Stücke aus seiner Oper Il mondo della luna umarbeitete. Zum ersten Male verwendete er dabei in seiner Kammermusik die Flöte; auch alle ähnlichen Werke Haydns waren für Kunden in England bestimmt.
Für seinen Dienstherrn, Fürst Nikolaus I., hingegen schrieb Haydn Werke für Baryton, ein tiefes Streichinstrument aus der Familie der Gamben, das der Fürst mit Leidenschaft spielte, das aber schon damals eine Rarität war. Allein 126 Trios entstanden dafür - und um diese Werke vermarkten zu können, wurden sie von einigen findigen Kollegen bearbeitet. So veröffentlichte Simrock Six Trios pour Flute, Violin & Violoncelle composés par J. Haydn - ein Stück daraus, das Trio Hob. XI:82 beschließt sie vorliegende CD.
All diese Musikstücke sind für mehr oder weniger versierte Liebhaber entstanden. Das Ensemble Sans Souci Berlin - Christoph, Irmgard und Sibylle Huntgeburth an Traversflöte, Violine und Violoncello - spielte sie ganz im Stile der Frühklassik ein; mit schönem Ton, aber auch sehr deutsch und brav. Man ahnt den Charme und die Eleganz von Haydns Werken; von ihrem Witz aber ist nahezu nichts zu bemerken. Und das ist schade.
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