Drei Tenor- und eine Bassposaune - in dieser Besetzung konzertiert das Posaunenquartett Quartbone. Fabrice Millischer, Jean-Philippe Navrez, Aurélien Honoré und Fabien Dornic haben gemeinsam an der Musikhochschule in Lyon studiert. 2006, noch während ihrer Ausbildung, gründeten sie, unterstützt durch ihren Lehrer Michel Becquet, dieses nicht all- tägliche Ensemble .
Quartbone kombiniert zwei reiz- volle, aber wohl auch sehr un- terschiedliche Posaunentraditionen. Da wäre zum einen die Welt der modernen Posaune, die seit Beethoven ihren festen Platz im Sinfo- nieorchester hat, aber auch außerhalb der Klassik gern gespielt und eingesetzt wird - im Blasorchester beispielsweise, oder im Posaunen- chor. Zugleich setzen die Musiker von Quartbone aber auch gern ihren Vorgänger, die Renaissanceposaune ein, auch "Sacqueboute" oder "Sackbutt" genannt. Sie klingt leiser, klarer und schlanker als das heute übliche Instrument.
Die vier französischen Blechbläser spielen Werke von Tilman Susato über Thomas Tallis bis hin zu Anton Bruckner und Paul Desmond. Das wird nie langweilig. Wer Vergnügen an blitzsauber und zugleich sehr humorvoll vorgetragener Posaunenmusik hat, der sollte sich diese CD nicht entgehen lassen.
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