Freitag, 11. September 2009
Händel: Arien; Danielle de Niese (Decca)
Die australische Sopranistin Danielle de Niese hat für ihr Album "starke Heldinnen" ausgesucht und "intelligente Charaktere". Zu ihrer Persönlicheit dürfte dies ohne Zweifel passen. Zur Stimme der jungen Sängerin, einem lyrischen Sopran reinsten Wassers, passt dies aber leider meistens nicht. Sehr hübsch gelingen ihr die Arien aus "Apolle e Dafne", "Armadigi di Gaula" und "Semele". Doch Partien wie Medea, Armida oder Cleopatra brauchen mehr Volumen, als ihr derzeit zur Verfügung steht. Die Sängerin versucht, das über Vibrato auszugleichen - zum Teil sogar in den Koloraturen, die dadurch unsauber und verwischt klingen. Das ist kein Hörvergnügen - auch Les Arts Florissants können mit ihrer perfekten Begleitung da nichts retten.
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