William Byrd (um 1543 bis 1623) war überzeugter Katholik. Das ist
durchaus erwähnenswert, denn er bekannte sich zu diesem Glauben zu
einer Zeit, da dies in England Kopf und Kragen kosten konnte. Er
wirkte, ebenso wie sein Lehrer Thomas Tallis, als Organist der Chapel
Royal in London, und galt als „englischer Palestrina“. Zu seinen
Schülern gehörten unter anderem Thomas Morley und Thomas Tomkins.
Byrd schuf mehr als 500 Werke, überwiegend Chormusik. Darunter
sind auch Messen, die allerdings sehr wahrscheinlich nicht für
prachtvolle Gottesdienste in großen Kathedralen, sondern für
heimliche Zusammenkünfte in privatem Rahmen geschrieben worden sind.
Eine solche Komposition, die Mass for five voices, gesungen vom
Vienna Vocal Consort, enthält diese CD, eingebettet in weitere Werke
des Musikers sowohl in englischer als auch in lateinischer Sprache.
Denn selbstverständliche schuf Byrd auch Musik für den
anglikani- schen Gottesdienst. Nachdem er sich 1593 vom Hof
zurückgezogen hatte, scheint er Kirchenmusik allerdings nur noch für
seine Glaubensgefährten komponiert zu haben.
Die zwei Sängerinnen und drei Sänger des Wiener Vokalensembles
singen mit schönem Ton und mit Inbrunst; leider fehlt es dieser Aufnahme aber an
dynamischer Differenzierung, was erst zu einem gewissen Klangbrei und
dann, beim Hörer, zur Langeweile führt. Schade.
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3 Kommentare:
Hello, I wonder if these discs can be downloaded, or are only opinions. For example Erlebach disk Capricornius Consort Basel. Thank you.
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