Naxos ehrt Leonard Bernstein (1918 bis 1990). Das Label hat sich für den hundertsten Geburtstag des Komponisten und Dirigenten ein ganz besonderes Geschenk einfallen lassen: Es fasst die Bernstein-Einspielungen von Marin Alsop in einem Schuber zusammen.
Die Dirigentin, Jahrgang 1956, ist Bernstein ganz besonders verbunden. Diese enge Beziehung begann bereits in ihrer Kindheit, berichtet Alsop: „Seeing him conduct when I was only nine years old at a New York Philharmonic Young People's Concert convinced me that conducting was the only thing in the world that I want to do. That alone would have been enough of a gift; but then at the age of 31, he took me under his wing and imparted to me the heart and soul of the craft.“
Bernstein trug dazu bei, dass sich Marin Alsop als Dirigentin etablieren konnte. Das war seinerzeit ein Tabubruch. Man kann es sich heute kaum noch vorstellen, aber das Dirigentenpult war eine Männerbastion. Marin Alsop war die erste Frau überhaupt, die zur Chefdirigentin eines Klangkörpers von Weltrang berufen wurde. Sie war auch die erste Frau, die die Last Night of the Proms dirigierte.
Zur Musik ihres Mentors Leonard Bernstein hat Marin Alsop eine beson- ders enge Beziehung. So hat sie mit dem Baltimore Symphony Orchestra sämtliche Sinfonien des Komponisten eingespielt. Die Aufnahmen sind in dieser fabelhaften Box ebenso zu finden, wie Bernsteins ziemlich unkonventionelle Messen. Zu hören sind, neben bekannten Hits wie dem Mambo aus West Side Story oder der Ouverture zu Candide, auch etliche Raritäten, teilweise sogar in Weltersteinspielungen. Als Zugabe enthält die Box die preisgekrönte DVD-Dokumentation „Leonard Bernstein – Larger than Life“ von Georg Wübbolt.
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