Zeitgenossen rühmten sein Talent für lyrische Melodik, seine phantasie- volle Instrumentation und seinen Sinn für dynamische Nuancen. Hört man die Musik Antonio Rosettis (um 1750 bis 1792), so erscheint es unbegreiflich, wie dieser vortreffliche Komponist in Vergessenheit geraten konnte.
Über seinen Werdegang wurde in diesem Blog bereits an anderer Stelle berichtet. Vorzustellen ist heute eine Sonderedition, in der MDG zwei Einspielungen von Orchesterwerken des Meisters, der aus Böhmen stammt und eigentlich Anton Rösler oder Rössler hieß, zusammengefasst und neu veröffentlicht hat.
Aufgezeichnet wurden sie bereits 2001 und 2002; es musizieren die Hamburger Symphoniker, dirigiert vom Rosetti-Spezialisten Johannes Moesus. Neben fünf Sinfonien, darunter die bekannte „La Chasse“ mit deutlich erkennbaren Jagdszenen, erklingen auch je ein Konzert für Flöte und Oboe und Orchester, und eine faszinierende „Simphonie Concertan- te“, in der zwei Soloviolinen wetteifern, bevor dann im abschließenden Rondo Oboen und Hörner mit jagdlichen Klängen aufwarten. Die Solisten sind Susanne Barner, Flöte, Christian Specht, Oboe, sowie Stefan Czermak und Akiko Tanaka, Violine.
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