Eine Aufnahme aus dem Wiener Sofiensaal, entstanden im November 1968, für die ich mich nicht so recht begeistern kann. Das mag in erster Linie an Sir Georg Solti liegen, der Strauss' Ironie wenig Raum gibt, und sein Ensemble zügelt. Régine Crespin singt ihre Marschallin sehr beherrscht und nüchtern.
Und selbst bei der Übergabe der Silberrose fehlt das Knistern, daran ändert auch die Besetzung der Sophie mit der jungen Helen Donath nichts. Der amerikanischen Sopranistin Yvonne Minton, Octavian, liegt das Wienerische ohnehin wenig, was besonders im dritten Akt ungewollt komische Effekte mit sich bringt. Manfred Jungwirth poltert seinen Ochs auf Lerchenau derart daher, dass die Figur schlicht nur noch unsymphatisch erscheint. Den Herrn von Faninal singt Otto Wiener, den Sänger in bester italienischer Technik - in diesem Umfeld wirklich ein Kuriosum! - der junge Luciano Pavarotti.
Und als Wirt agiert Anton Dermota, eine Wiener Legende - dieser Sänger wurde von der Staatsoper zu seinem 70. Geburtstag eingeladen, noch einmal den Tamino zu singen, was er auch in einer sagenhaften Qualität getan haben soll. In einer alternativen "Rosenkavalier"-Aufzeichung aus dem Jahre 1954 singt er den Sänger. Zu hören sind bei dieser Gesamtaufnahme, die für mich die Referenzaufnahme bleibt, ebenfalls die Wiener Philharmoniker, allerdings unter Erich Kleiber, und mit deutlich mehr Flair. Der Solti-"Rosenkavalier" vermag mich nicht zu überzeugen.
Und als Wirt agiert Anton Dermota, eine Wiener Legende - dieser Sänger wurde von der Staatsoper zu seinem 70. Geburtstag eingeladen, noch einmal den Tamino zu singen, was er auch in einer sagenhaften Qualität getan haben soll. In einer alternativen "Rosenkavalier"-Aufzeichung aus dem Jahre 1954 singt er den Sänger. Zu hören sind bei dieser Gesamtaufnahme, die für mich die Referenzaufnahme bleibt, ebenfalls die Wiener Philharmoniker, allerdings unter Erich Kleiber, und mit deutlich mehr Flair. Der Solti-"Rosenkavalier" vermag mich nicht zu überzeugen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen