Die Jahreszeiten schrieb Pjotr Iljitsch Tschaikowski 1876 für einen Petersburger Verleger: Nikolai Bernard wünschte sich einen Zyklus aus zwölf Klavier- miniaturen , um sie als "musi- kalische Beilage" zu seiner Monatsschrift Nouvelliste zu publizieren.
Es handelt sich um hübsche kleine Skizzen, die - ähnlich den Charak- terstücken Schumanns - jeweils
ein typisches Bild zum Monat zeichnen. Zur Inspiration dienten dem Komponisten russische Gedichte, die ihm der Verleger aus- suchte. Das Jahr beginnt ruhig und idyllisch am Kamin, der Wärme und Geborgenheit spendet. Im Februar sorgt der Karneval für Trubel, und im März kündigt das Lied der Lerche bereits den Frühling an. Es gibt Schneeglöckchen im April, Weiße Nächte im Mai, einen geradezu magischen Sternenhimmel im Juni, Ernte und Jagd, Blätterfall und wilde Ausfahrten mit der Troika - und ganz zum Schluss, im Dezem- ber, zeigt sich schon die Vorfreude auf das Weihnachtsfest.
Aus unerfindlichen Gründen gehören diese schönen Stimmungsbilder sowohl im Konzertsaal als auch auf CD eher zu den Raritäten. Die Deutsche Streicherphilharmonie spielt eine Bearbeitung der Jahres- zeiten für Streichorchester von David Geringas und Leonid Schatz. Diese Aufnahme entstand im September vergangenen Jahres.
Tschaikowskis Stücke erweisen sich als sehr poetisch und stimmungsvoll - und die jungen Musiker als technisch versiert. Das ist keineswegs selbstverständlich, denn die Deutsche Streicherphil- harmonie ist der Nachfolger des Deutschen Musikschulorchesters, und dieses wiederum war nach der Wiedervereinigung aus dem Rundfunk-Musikschulorchester der DDR hervorgegangen. Auch wenn die musikalische Ausbildung in ihrer Breite längst nicht mehr das Format hat, das sie seinerzeit zumindest im "Arbeiter-und-Bauern-Staat" hatte - in der Spitze ist sie offensichtlich nach wie vor exzellent. Denn die Deutsche Streicherphilharmonie klingt an keiner Stelle nach "Schulorchester"; die Kinder und Jugendlichen musizieren unter ihrem ständigen Dirigenten Michael Sanderling hochprofessionell. Sie beeindrucken insbesondere durch die Homogenität des Klanges wie durch ihr blitzsauberes, dynamisch differenziertes Spiel.
Das gilt auch für die Rumänischen Volkstänze und die Tänze aus Siebenbürgen - Volksmusik, gesammelt (und ein bisschen bearbeitet) von Béla Bartók. Für mitteleuropäische Ohren sind diese Stücke schon etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit ihren Balkan-Harmonien und mitunter komplexen Rhythmen nicht ohne Reiz. Die Einspielung dieser Werke stammt aus dem Jahre 2005. ein typisches Bild zum Monat zeichnen. Zur Inspiration dienten dem Komponisten russische Gedichte, die ihm der Verleger aus- suchte. Das Jahr beginnt ruhig und idyllisch am Kamin, der Wärme und Geborgenheit spendet. Im Februar sorgt der Karneval für Trubel, und im März kündigt das Lied der Lerche bereits den Frühling an. Es gibt Schneeglöckchen im April, Weiße Nächte im Mai, einen geradezu magischen Sternenhimmel im Juni, Ernte und Jagd, Blätterfall und wilde Ausfahrten mit der Troika - und ganz zum Schluss, im Dezem- ber, zeigt sich schon die Vorfreude auf das Weihnachtsfest.
Aus unerfindlichen Gründen gehören diese schönen Stimmungsbilder sowohl im Konzertsaal als auch auf CD eher zu den Raritäten. Die Deutsche Streicherphilharmonie spielt eine Bearbeitung der Jahres- zeiten für Streichorchester von David Geringas und Leonid Schatz. Diese Aufnahme entstand im September vergangenen Jahres.
Tschaikowskis Stücke erweisen sich als sehr poetisch und stimmungsvoll - und die jungen Musiker als technisch versiert. Das ist keineswegs selbstverständlich, denn die Deutsche Streicherphil- harmonie ist der Nachfolger des Deutschen Musikschulorchesters, und dieses wiederum war nach der Wiedervereinigung aus dem Rundfunk-Musikschulorchester der DDR hervorgegangen. Auch wenn die musikalische Ausbildung in ihrer Breite längst nicht mehr das Format hat, das sie seinerzeit zumindest im "Arbeiter-und-Bauern-Staat" hatte - in der Spitze ist sie offensichtlich nach wie vor exzellent. Denn die Deutsche Streicherphilharmonie klingt an keiner Stelle nach "Schulorchester"; die Kinder und Jugendlichen musizieren unter ihrem ständigen Dirigenten Michael Sanderling hochprofessionell. Sie beeindrucken insbesondere durch die Homogenität des Klanges wie durch ihr blitzsauberes, dynamisch differenziertes Spiel.
Und damit auch jedem Zuhörer klar wird, dass es sich bei den jungen Musikern keineswegs um Streber und Streich-Idioten handelt, gibt's eine Bonus-CD - noch einmal die Jahreszeiten, aber diesmal mit mehr oder minder launigen Versen zum Werk, aufgeschrieben und auch gesprochen von Orchestermitgliedern.
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