Dazu gehört beispielsweise Filippo Gragnani (1767 bis 1820). Er stammt aus Livorno, und studierte Komposition und Kontrapunkt bei Giulio Maria Lucchesi, einem Schüler von Piero Nardini. 1801 kam Ferdinando Carulli nach Livorno. Er blieb ein Jahr, und Gragnani ließ sich von der Leidenschaft des Kollegen für das Gitarrenspiel anstek- ken. Er muss von Carulli in dieser Zeit unglaublich viel gelernt haben.
Obwohl einige seiner Werke bei angesehenen Mailänder Verlegern erschienen, wird Gragnani bald festgestellt haben, dass Italien für einen Gitarristen kein übermäßig interessanter Wohnsitz war. Er ging daher über Deutschland nach Paris, wo er 1810 eintraf, und sich – nicht zuletzt dank der Unterstützung durch Carulli – schnell etab- lieren konnte. Die Musiker scheint eine tiefe Freundschaft verbunden haben; beide komponierten Duette, die sie einander widmeten.
Dennoch kehrte Gragnani 1813 nach Livorno zurück, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte. Das Werk des Musikers ist wohl nicht besonders umfangreich; es ist derzeit aber auch noch nicht vollstän- dig erforscht und erschlossen. Die drei Sonaten op. 8 für Violine und Gitarre sind in einem deutschen Verlag erschienen. Sie werden auf dieser CD von Franco Mezzena, Violine, und Massimo Scattolin, Gitarre, vorgestellt. Es sind Werke, die die italienische Liebe zur Melodie mit Elementen des galanten Stils und auch der Wiener Klassik verbinden. Sie sind aber mehr durch Energie und Melos als durch Einfallsreichtum und unerwartete Wendungen gekennzeichnet. Insofern bereitet Gragnanis Musik möglicherweise den Musikern mehr Freude als dem Publikum.
Obwohl einige seiner Werke bei angesehenen Mailänder Verlegern erschienen, wird Gragnani bald festgestellt haben, dass Italien für einen Gitarristen kein übermäßig interessanter Wohnsitz war. Er ging daher über Deutschland nach Paris, wo er 1810 eintraf, und sich – nicht zuletzt dank der Unterstützung durch Carulli – schnell etab- lieren konnte. Die Musiker scheint eine tiefe Freundschaft verbunden haben; beide komponierten Duette, die sie einander widmeten.
Dennoch kehrte Gragnani 1813 nach Livorno zurück, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte. Das Werk des Musikers ist wohl nicht besonders umfangreich; es ist derzeit aber auch noch nicht vollstän- dig erforscht und erschlossen. Die drei Sonaten op. 8 für Violine und Gitarre sind in einem deutschen Verlag erschienen. Sie werden auf dieser CD von Franco Mezzena, Violine, und Massimo Scattolin, Gitarre, vorgestellt. Es sind Werke, die die italienische Liebe zur Melodie mit Elementen des galanten Stils und auch der Wiener Klassik verbinden. Sie sind aber mehr durch Energie und Melos als durch Einfallsreichtum und unerwartete Wendungen gekennzeichnet. Insofern bereitet Gragnanis Musik möglicherweise den Musikern mehr Freude als dem Publikum.
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