Was für ein Sound! Inspiriert durch seine Arbeit in Venezuela mit dem Venezuelan Brass Ensemble, grün- dete Thomas Clamor, nach langen Jahren als Trompeter bei den Berliner Philharmonikern heute ein interna- tional gefragter Dirigent und Leiter der Sächsischen Bläserphilharmonie sowie künstlerischer Leiter der Deutschen Bläserakademie, im Jahre 2010 gemeinsam mit Karl Schagerl ein ganz besonderes Orchester, über Nationen und Grenzen hinweg: Das European Brass Ensemble. Mehr als 150 Musiker aus 24 verschiedenen Nationen haben sich bereits an der Arbeit in dem Elite-Ensemble beteiligt, das im Stift Melk seine Heimstätte gefunden hat. Das Stift, das zum Unesco-Welterbe gehört, und die dortigen Benediktiner haben quasi die Schirmherrschaft für das Orchester übernommen. Seine Arbeit wird zudem durch das Land Niederösterreich finanziell unterstützt.
Einen besseren Botschafter als das European Brass Ensemble kann man sich kaum vorstellen. Schon beim ersten Stück, der genialen Stift Melk Fanfare, komponiert für diese Bläserformation von dem Jazzmusiker James Morrison, der darin auch selbst die Piccolo-Trompete spielt, kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Denn nicht nur Morrison, sondern das gesamte Ensemble spielt sensationell. Das Label Genuin schwärmt von einer „Phalanx aus Edelmetall“ – und mir fehlen die Superlative, um dieses Musikerlebnis angemessen zu beschreiben. Phänomenal! Unbedingt anhören!
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