Es kommt selten vor, aber es gibt Vokalformationen, die sind wie ein guter Wein: Mit jedem Jahr werden sie besser. Dieses Phänomen jedenfalls ist bei dem Leipziger Ensemble Nobiles zu beobachten. Ihr neues Album heißt „vollxlied – Made in Germany“, und es ist, soviel sei gleich verraten, dem Herrenquintett gut gelungen.
Zwar distanzieren die Gesangsprofis sich mit dem Titel, ein wenig ironisch, von dem Repertoire, das sie für ihr jüngstes Album ausgewählt haben. Doch musikalisch haben Paul Heller, Countertenor, Christian Pohlers, Tenor, Benjamin Mahns-Mardy, Bariton, Lukas Lomtscher, Bassbariton und Lucas Heller, Bass, einmal mehr viel zu bieten.
Das beginnt bei der stimmlichen Qualität und auch Bandbreite, die den fünf Herren zur Verfügung steht. Und es endet noch nicht bei der Liedauswahl, die dramaturgisch geschickt aufeinander folgt und zudem viel Abwechslung bietet. Denn die Chorsätze reichen von Friedrich Silcher bis Max Reger, und auch die Ensemblemitglieder selbst haben mit schöner Stilsicherheit (und manchmal auch Witz) so manche Bearbeitung beigetragen. Sehr hörenswert!
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