Vor 800 Jahren wurde in Leipzig durch Markgraf Dietrich von Meißen ein Kloster gestiftet - das Augustinerkloster St. Thomas, und zugleich damit gründete er die Thomasschule und der Thomaner- chor. Denn die Knaben, die an der Klosterschule ausgebildet wurden, wohnten im Stift - und sangen in den Gottesdiensten.
Im Zuge der Reformation wurde das Kloster aufgelöst. Die Verant- wortung für Schule, Alumnat und Chor ging an die Stadt, und wenn der Thomanerchor in diesem Jahr sein großes Jubiläum feiert, dann feiert sich damit auch die Stadt Leipzig ein bisschen selbst. Den Stadtvätern sei dies vergönnt, denn der berühmte Chor hat im Laufe der Jahrhunderte viele große Musiker an die Pleiße gelockt, und zugleich viele von ihnen ausgebildet.
Aus Archivbeständen hat Crystal Classics zum Jubiläum Werke von Thomaskantoren zusammengetragen, die der Chor seinerzeit unter Thomaskantor Hans-Joachim Rotzsch gemeinsam mit dem Neuen Bachischen Collegium Musicum Leipzig eingespielt hat. Auf der ersten CD finden sich neben Werken von Johann Sebastian Bach auch die seiner Vorgänger Johann Hermann Schein (1586 bis 1630), Tobias Michael (1592 bis 1657) und Johann Schelle (1648 bis 1701) sowie seiner Nachfolger Johann Adam Hiller (1728 bis 1804), Johann Gottfried Schicht (1753 bis 1823), Christian Theodor Weinlig (1780 bis 1842) und Gustav Schreck (1849 bis 1918).
Auf der zweiten CD findet sich ein Repertoire, das auch bei den Thomanern zum Chorleben gehört - weltliche Chormusik und Volkslieder in handverlesenen Sätzen. Gerade hier fällt aber der schöne, homogene und ausgewogene Chorklang besonders auf, den Thomaskantor Rotzsch kultiviert hatte. Und so werden gerade Freunde des Knabenchor-Klanges sehr viel Freude an dieser Ergänzung haben.
Auf der zweiten CD findet sich ein Repertoire, das auch bei den Thomanern zum Chorleben gehört - weltliche Chormusik und Volkslieder in handverlesenen Sätzen. Gerade hier fällt aber der schöne, homogene und ausgewogene Chorklang besonders auf, den Thomaskantor Rotzsch kultiviert hatte. Und so werden gerade Freunde des Knabenchor-Klanges sehr viel Freude an dieser Ergänzung haben.
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