Die Ursprünge der modernen Flötenmusik erkunden Kate Clark und das Attaignant Consort bei dem Label Ramée. Mit dieser CD beenden die Musiker einen Zyklus mit Werken für Traversflöte aus dem langen Zeitraum vom 16. bis zum frühen 18. Jahrhundert. Er umfasst insgesamt drei CD, und präsentiert Werke für Renaissan- ceflöte, wobei dieses Musikinstru- ment entweder solistisch oder aber im Consort eingesetzt wird.
Die Flöte, zunächst mit zylindrischer Bohrung und ohne die uns heute geläufige Mechanik, begann ihre Laufbahn sozusagen in Familie. Denn es gab sie in verschiedenen Ausführungen mit unterschiedlichen Längen und Tonhöhen. Sie wurden oftmals im Consort gespielt, oder gemeinsam mit anderen instruments bas, den leisen Instrumenten, die in häuslicher Umgebung erklangen.
Am Ausgang des Mittelalters übernahm die Flöte schlicht eine Gesangsstimme. Bis zur barocken Flötensonate war es da noch ein langer Weg, den das Attaignant Consort anhand von sorgsam ausgewählten und sehr hörenswert vorgetragenen Musikbeispielen nachzeichnet. Dabei werden die Flötisten durch den Lautenisten Nigel North unterstützt, was in der Programmgestaltung reizvolle Kon- traste ermöglicht. Wer Flötenmusik schätzt, der wird von diesen gelungenen Einspielungen begeistert sein – auch wenn er sich vielleicht gar nicht für Musikgeschichte interessiert.
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