Die Deutsche Oper Berlin war Gast- geber der 17. Festlichen Operngala für die Deutsche Aids-Stiftung. Das Sammeln von Spenden für den guten Zweck liegt den Sängern und Musikern wirklich am Herzen - diesen Eindruck jedenfalls macht das an Stars und Höhepunkten reiche Programm, an dem sich vom Orchester über den Chor bis hin zum Kinderchor der Deutschen Oper Berlin auch alle Ensembles beteiligen.
Als Solisten sind zu hören Joyce DiDonato, Amanda Echalaz, Christiane Karg, Kate Royal, Pretty Yende, Simon O'Neill, Saimir Pirgu, Matti Salminen und Andreas Scholl - letzterer gestaltet mit dem Cold Song aus Henry Purcells King Arthur ohne Zweifel den komödiantischen Höhepunkt des Abends.
Dieser ist allerdings hart umkämpft, denn auch die Moderation durch Max Raabe hat einiges zu bieten. Die "notwendigen Bemerkungen zu dramatischen Musikbeispielen", die Raabe zwischen den einzelnen Stücken einstreut, sind in ihrer sprachlichen Prägnanz wie in ihrer rabenschwarzen Sicht auf die Gattung Oper kaum zu übertreffen. Selbst "echte" Opernfreunde, die von solchen Häppchenprogrammen ja eigentlich gar nichts halten, werden wohl schmunzeln, wenn er seine Sicht auf die - bekanntlich nur selten wirklich jugendfreien - Operngeschichten auf den Punkt bringt. Und da der Erlös aus dem Verkauf der CD ebenfalls der Deutschen Aids-Stiftung zugute kommt, sei diese hier doppelt empfohlen.
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