Reichlich zwei Jahre reiste der junge Mozart mit seinem Vater durch Italien. Er spielte in den Schlössern, Kirchen und Salons, hörte Konzerte und besuchte Opernaufführungen, und lernte eine Vielzahl von Kollegen kennen. Über ihre Arbeit und ihre Erleb- nisse berichteten Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart in zahlreichen Briefen.
Reinhard Goebel hat daraus eine Idee für ein traumhaftes Konzept- album gemacht, und bestätigt damit einmal mehr seinen Ruf als grandioser Entdecker, der am Rande des musikalischen Mainstreams schon so manches zu Unrecht vergessene Werk wieder ausgegraben hat. Und so erinnert diese CD an Johann Adolph Hasse, Thomas Linley, Veneziano Rauzzini und Franz Lamotte - und sie endet natürlich mit einem Werk von Mozart, der Sinfonia in D-Dur KV 111/120, Ouvertüre und Finale zu Ascanio in Alba, der Serenata zur Vermählung von Erzherzog Ferdinand, dem zweitjüngsten Sohn von Maria Theresia.
Zu hören sind die brillante junge Geigerin Mirijam Contzen und die Bayerische Kammerphilharmonie, dirigiert von Reinhard Goebel - und es ist ein großes Vergnügen, den jungen Musikern zu lauschen, die sehr engagiert spielen. Eine wundervolle CD, die den Mitwirken- den einige Auszeichnungen und Preise bringen dürfte. Bravi!
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