Gesualdo veröffentlichte insgesamt sieben Sammlungen mit Madriga- len. Sechs davon sind überliefert. Bei Naxos kann man jetzt den Wer- ken des Komponisten lauschen, die 1595 und 1596 als Il terzo libro de'madrigali und Il quarto libro de'madrigali in Ferrara veröffent- licht wurden. Wie bereits ihre Vorgänger, zeigen auch sie jene eigen- tümliche Melodik und Harmonik, die Gesualdos Werke so unver- wechselbar macht.
Anders als professionelle Musiker jener Zeit war ihr Schöpfer nicht einem Mäzen verpflichtet; Beifall und wirtschaftlicher Erfolg konnten Gesualdo egal sein, denn Musik war für ihn Zeitvertreib und nicht Broterwerb. Das Schloss, in dem er wohnte, gehörte ihm, und dazu auch umfangreiche Ländereien in Süditalien. So konnte der Prinz auch bei der Auswahl der Texte ganz seinem persönlichen Geschmack folgen.
Delitiae Musicae, geleitet von Marco Longhini, nutzt für die Inter- pretation der Gesualdo-Madrigale eine Urtext-Edition, die Longhini gemeinsam mit Rosaria Chiodini erstellt hat. Bei dieser Aufnahme werden alle Stimmen von Männern gesungen - Carmen Leoni, die einzige Frau in diesem Ensemble, spielt das Cembalo. Die Sänger agieren perfekt aufeinander abgestimmt, vom Timbre bis zu gestal- terischen Feinheiten. Klanglich erinnern diese CD an die Gesualdo-Interpretationen des Hilliard Ensembles; in der Qualität reichen Delitiae Musicae daran allerdings nicht ganz heran.
Delitiae Musicae, geleitet von Marco Longhini, nutzt für die Inter- pretation der Gesualdo-Madrigale eine Urtext-Edition, die Longhini gemeinsam mit Rosaria Chiodini erstellt hat. Bei dieser Aufnahme werden alle Stimmen von Männern gesungen - Carmen Leoni, die einzige Frau in diesem Ensemble, spielt das Cembalo. Die Sänger agieren perfekt aufeinander abgestimmt, vom Timbre bis zu gestal- terischen Feinheiten. Klanglich erinnern diese CD an die Gesualdo-Interpretationen des Hilliard Ensembles; in der Qualität reichen Delitiae Musicae daran allerdings nicht ganz heran.
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