Das Fagott steht nur selten im Mittelpunkt eines Konzertes. Warum eigentlich? fragt man sich, wenn man diese CD mit der groß- artigen jungen Fagottistin Karen Geoghegan hört. Sie beeindruckt durch ihr gefühlvolles, sangliches Spiel – besonders in den Höhen –, produziert aber auch in der Mittellage sowie in der Tiefe ganz erstaunliche samtweiche, runde Töne. Am Klavier souverän begleitet wird die Musikerin durch Philip Edward Fisher.
Das Repertoire für diese Instrumentenkombination scheint allerdings rar zu sein – nur ein einziges Werk auf dieser CD, eine Sonate des Thomaskantors Gustav Schreck (1849 bis 1918) wurde tatsächlich für das Fagott geschrieben. Die beiden Musiker haben darum herum etliche bekannte Werke, bevorzugt aus der romantischen Literatur, gruppiert – zumeist, indem sie auf Bearbeitungen für Violoncello und Klavier zurückgegriffen haben. Das funktioniert hervorragend.
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