Einen weiteren Live-Mitschnitt aus dem Kloster Maulbronn mit seiner einzigartigen Atmosphäre haben Andreas Otto Grimminger und Josef-Stefan Kindler bei ihrem Label K & K veröffentlicht. Im August 2014 konzertierte dort der Flötist Michael Martin Kofler. Es war bereits wäh- rend seines Studiums Soloflötist im Gustav-Mahler-Jugendorchester unter Claudio Abbado; 1987 berief ihn Sergiu Celibidache in gleicher Posi- tion zu den Münchner Philharmoni- kern. Kofler spielt Konzerte weltweit. Seit 1989 ist der Musiker Professor am Mozarteum in Salzburg; er unterrichtet Meisterklassen und ist als Jury- mitglied bei bedeutenden Wettbewerben tätig.
In Maulbronn musizierte er gemeinsam mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim. Es wurde 1950 von dem Hindemith-Schüler Friedrich Tilegant gegründet, und ist noch heute eines der wenigen Full-time-Kammerorchester mit einer Stammbesetzung von 14 Musikern, die bei Bedarf um weitere Streicher und Bläser aufgestockt werden kann. In der Saison 2013/14 übernahm Timo Handschuh, Generalmusikdirektor am Theater Ulm, die Position des künstlerischen Leiters und Chefdirigenten.
Hier präsentiert er ein Programm, das mit der Symphonie Es-Dur von Carl Philipp Stamitz beginnt. Es folgen das bekannte Konzert für Flöte, Streicher und Basso continuo in G-Dur von Johann Joachim Quantz, und die Sinfonia in C-Dur von Giovanni Battista Sammartini. Der Solist bringt sich noch einmal ein mit Mozarts Flötenkonzert Nr. 1 in G-Dur KV 313; abschließend erklingt die Symphonie Nr. 21 in A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Musiziert wird solide, aber nicht überragend; Über- raschungen gibt es keine – eine CD, die man nicht unbedingt haben muss.
Samstag, 9. Juli 2016
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