Diese CD ist einem ganz besonderen Instrument gewidmet: Die „Arpa Barberini“, angefertigt um 1620, ist bis heute nahezu unverändert erhalten geblieben. Nicht nur die aufwendige Verzierung macht diese Harfe außergewöhnlich. So wird die Säule, vergoldet und üppig mit Putten geschmückt, vom Wappen der Barberini gekrönt. Die Saiten der Harfe sind zudem in drei Reihen angeordnet, was das chromatische Spiel in allen Tonarten ermöglicht.
Das kostbare Instrument ist erhalten; es befindet sich heute im Museo Nazionale degli Strumenti Musicali in Rom. Margret Köll musiziert auf einer 2007 angefertigten Kopie, wenn sie auf dieser CD gemeinsam mit der Sopranistin Roberta Invernizzi Musik von Komponisten vorstellt, die mit dem Hof der Barberini in Verbindung zu bringen sind. Die Auswahl ist groß, denn die Barberini waren reich und mächtig; die Familie stellte etliche Kardinäle und sogar einen Papst, Urban VIII. Er verstand sich als Förderer der Künste und der Wisssenschaft, bewahrte seinen Jugendfreund Galileo Galilei vor dem Scheiterhaufen und weihte 1626 den Petersdom ein.
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