"Gott selbst möge daran Wohlge- fallen finden, mit dieser engel- haften Harmonie die Himmel zu erfüllen, und er möge den Vorplatz des Himmels so bewachen lassen, dass keinem der Zutritt zum Heiligen Berg Gottes und zu seinen Zelten erlaubt wird, außer dem, der die Musik liebt", schrieb Johann Valentin Rathgeber in der Vorrede zu seinem Opus III.
Die Benediktsmesse auf dieser CD stammt aus dieser Sammlung. Um sie herum hat Matthias Beckert, Leiter des Monteverdichores und des Monteverdi Ensembles Würzburg, mit Unterstützung der Valentin-Rathgeber-Gesellschaft noch einige passende, ergänzende Werke wie Benediktsoffertorien oder Josephs- und Benediktshymnus sowie Marianische Antiphonen und die Lauretanische Litanei ergänzt. Im Zentrum der CD placierte er, wie eine Meditationspause, das Concerto 21 aus Opus VI - ein Violinkonzert, in dem die Trompeten begleitende Funktion haben.
Die Aufnahme ist dementsprechend prächtig. Es wird inspiriert musi- ziert. Das Solistenquartett - Margriet Buchberger, Sopran, Peter de Groot, Altus, Marco van de Klundert, Tenor und Hans Wijers, Bariton - Konzertmeisterin Pauline Nobes sowie die Sänger und Musiker des Monteverdi Ensembles Würzburg liefern köstliche musikalische Weihrauchwölkchen.
Das Beiheft ist ebenfalls liebevoll gestaltet - hier bringt sich erneut die Rathgeber-Gesellschaft ein. Über die peinliche Widmung, devotissime an den derzeit amtierenden Papst gerichtet, die darin ebenfalls in voller Länge nebst Übersetzung abgedruckt steht, sei hier der Mantel des Schweigens gebreitet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen