Im Beiheft berichtet Steinmann von seiner Suche nach dem richtigen Instrument, und erläutert seine Entscheidungen. Das Resultat: „Soviel ist sicher: die Schatten, wie auch die Flöten, verkürzen sich während des Vormittages, und werden, wie die Flöten, nach der Siesta und bis in die Nacht hinein wieder länger, um sich in Schlaf und Traum ganz zu verlieren.“ Auch die Einspielung ist pure Poesie, gegründet freilich auf grundsolidem Handwerk – außergewöhnlich, klangschön, und reich an Nuancen, Schattierungen und Klangfarben. Bravi!
Freitag, 24. Juni 2011
Concerti per Flauto del Signor Vivaldi „Giorno e Notte“ (Divox)
Conrad Steinmann, ohne Zweifel einer der besten Blockflötisten der Welt, hat gemeinsam mit Chiara Banchini und Stefanie Pfister, Violine, David Courvoisier, Viola, Gaetano Nasillo, Violoncello, Michael Chanu, Kontrabass, Karl-Ernst Schröder, Theorbe und Jörg-Adreas Bötticher, Cembalo, einige Konzerte Vivaldis eingespielt. Schon bei den ersten Tönen wird man überrascht feststellen, dass hier keineswegs eine beliebige weitere Vivaldi-Super-Audio-CD beginnt. Denn einerseits spielen die Musiker faszinierend frisch und beschwingt. Andererseits bemüht sich Steinmann, das Geheimnis dieser Werke zu ergründen: „,Concerti per flauto’ sind zweifelsohne Konzerte für Blockflöte“, meint der Solist. „Aber was ist denn Vival- dis ,flauto’ für eine Flöte?“
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