Joseph Haydn (1732 bis 1809) schuf leider sehr viel mehr Werke für das Baryton als für die Flöte. Da finden sich vier Divertimenti, die er auf seiner zweiten England-Reise schuf - und dann noch drei die Trios für Flöte, Violoncello und Klavier Hob. XV:15-17. Flötisten werden das bedauern, denn diese Stücke sind nicht nur melodisch sehr schön, sondern auch geprägt durch eine große Portion Humor. Und in dieser Kombination findet sich das wirklich selten.
Flötist Uwe Grodd hat die Trios gemeinsam mit dem Cellisten Martin Rummel und Christopher Hinterhuber am Klavier für Naxos einge- spielt. Besonders interessant erweist sich in diesem Zusammenhang der Klang des Bösendorfers, der mit seinem klaren Diskant und seinem schlanken Bass ein bisschen an ein Fortepiano erinnert. Das kommt Haydns Trios zupass, insbesondere dann, wenn im Mittelsatz "Flöte und Klavier gleichermaßen um die Gunst des Zuhörers buh- len", wie Martin Rummel im Beiblatt augenzwinkernd schreibt, "wäh- rend das Violoncello dezent begleitet."
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