An der Wende zum 18. Jahrhundert befand sich die Habsburger Monarchie auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Wien konkurrierte mit Versailles – doch schaute der Kaiser, wenn es um die Kunst ging, eher nach Italien als nach Frankreich.
Italienische Musiker, Sänger, Dichter, Maler und Baumeister waren in Wien daher willkommen. In der Oper und bei den Oratorienauffüh- rungen in der Fastenzeit erklangen Werke italienischer Komponisten, in italienischer Sprache. Eine Auswahl geistlicher Arien, wie sie in jener Zeit am Wiener Hof erklungen sind, hat das Ensemble Oltremontano unter Leitung von Wim Becu auf dieser CD zusammengetragen.
Sarah Van Mol singt, begleitet von Bart Rodyns, Orgel, sowie Veronika Skuplik und Maria Carrasco, Barockvioline. Eine Besonderheit der geistlichen Musik am kaiserlichen Hof war der obligate und vor allem virtuose Einsatz der Posaune. Der exzellente Barockposaunist Wim Becu demonstriert zudem, wie wunderbar dieses Blasinstrument mit der menschlichen Stimme harmoniert.
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