Mozarts Klavierkonzerte in der Champagner-Version: Christian Zacharias, der sie mit dem von ihm geleiteten Orchestre de Chambre de Lausanne für Da- bringhaus und Grimm eingespielt hat, setzt ganz auf Leichtigkeit und Esprit. Das bringt Schwung in die oft noch immer bräsig-romantisie- rend gespielten Werke, und tut die- ser Musik ganz eindeutig gut.
Der Pianist spielt bei den Konzer- ten Nr. 14 KV 449 und Nr. 15 KV 450 Mozarts Kadenzen. Für das Konzert Nr. 21 KV 467 sind diese nicht überliefert; in diesem Falle hat Zacharias eigene Kadenzen geschrieben, die gut zu dem schönen Werk mit dem stimmungsvollen zweiten Satz passen.
Zacharias' Interpretation verortet die Klavierkonzerte deutlich in der Nachbarschaft der großen Mozart-Opern. Er gestaltet farbig und abwechslungsreich, kostet theatralisch angelegte Szenen aus, und lässt Kontraste wirken. Das alles ist nicht wirklich neu, aber man kann es durchaus genießen - ohne Reue.
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